Freitag, 28. Februar 2014

Rolli, Rollstuhl, Kinderwägen - sind Sulzbach-Rosenbergs Straßen barrierefrei?


CSU-Arbeitskreis macht einen Selbstversuch – Synagoge braucht Rampe

Das Foto zeigt die Teilnehmer des CSU-Arbeitskreises „Wohnen und Soziales“ den Gehsteig an der Bühlgasse, bei der eine Hilfsperson extrem Kraft aufwenden muss um den Rolli „in der Spur zu halten“.

Galten noch bis vor kurzer Zeit ältere Menschen mit Rollatoren als Exoten, so gehören sie heute, Gott sei Dank, zum alltäglichen Stadtbild. Auch Frauen und Männer mit Mobilitätsproblemen möchten am öffentlichen Leben teilnehmen, was allseits als positiv zu betrachten ist, ebenso Eltern mit Kinderwägen. Wie kommt man mit einem Rollstuhl und einem Rollator in Sulzbach und Rosenberg voran? Einige Mitglieder des CSU-Arbeitskreises „Wohnen und Soziales“ unternahmen einen Selbstversuch.

Zugegebenermaßen stellt die Topographie einer Bergstadt hohe Anforderungen an die Planer und Ausführenden wenn es darum geht Barrierefreiheit zu schaffen. „Dennoch muss es im Rahmen der Belebung von Ortskernen eine Selbstverständlichkeit sein eine barrierefreie Straßen- und Verkehrsraumgestaltung anzustreben“, so 2. Bürgermeister Günter Koller.

Als vorbildlich angesehen werden können die Überquerungshilfen an der Rosenberger Straße in der Nähe des Dultplatzes. Wenn auch nicht für Sehbehinderte aber grundsätzlich gut gelungen ist auch die Barrierefreiheit am neuen Kreisverkehr.

Ein durchgängiges Problem, so die teilnehmenden Arbeitskreismitglieder, die mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwägen sich auf den Weg gemacht haben, sind die vielerorts wenig abgeflachten Bordsteine. Hier besteht in Sulzbach-Rosenberg ein reger Nachholbedarf. Bei Ampelübergängen besteht oft nicht genügend Zeit zum Überqueren der Straße. Nur in wenigen Gaststätten gibt es behindertengerechte Toiletten, im Stadtteil Rosenberg gar keine. Auch sind viele Busse für Gehbehinderte, Rollifahrer und Kinderwägen nicht geeignet. Ein großes Ärgernis sind die zugeparkten Wege um das Rathaus. Der Kassenautomat in der Tiefgarage ist nur über das Treppenhaus erreichbar. Auch bei Friedhofsbesuchen haben Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer größte Schwierigkeiten.

Leider gibt es auch für die Synagoge keinen barrierefreien Zugang. Hier fordert der Arbeitskreis die Anschaffung einer ständig zur Verfügung stehenden mobilen Rampe.

„Ein besonderes Augenmerk muss die Stadt auf das Umfeld der jeweiligen Seniorenheime lenken“, so Stadtratskandidat Holger Herrmann.

Als klare Forderung stellten zum Schluss des Rundgangs die Stadtratskandidaten Richard Beer und Michael Kohl den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger heraus, beim Liliencenter auf Höhe des Parkdecks über die Rosenberger Straße eine Überquerungshilfe zu schaffen.


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