Sonntag, 12. Juni 2016

Verantwortung, aber keine Blanko-Schecks


CSU Sulzbach-Rosenberg besichtigt Seidel-Anwesen und diskutiert mit Stadtheimatpfleger Lommer

Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer (2.v.r.) erläuterte den CSU-Vertretern um Fraktionsvorsitzenden Dr. Stefan Morgenschweis (3.v.r.), Dr. Patrick Fröhlich (4.v.r.) und 2. Bürgermeister Günter Koller (1.v.l.) die Fakten rund um das Gebäude und die Einrichtung.

Politischen Handlungsbedarf sieht die CSU-Stadtratsfraktion beim Seidel-Saal. Nach vielen Jahren, in denen die Stadt die Eigentümer im Unklaren gelassen habe, sei nun eine Position der Stadt dringend erforderlich. „Die Eigentümer erwarten zurecht eine klare Meinungsäußerung. Ein Verschweigen des Handlungsbedarfs ist genauso falsch wie unter vorgehaltener Hand bereits den Kauf fix zu machen“, unterstrich CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stefan Morgenschweis. Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer führte die Christsozialen bei ihrem Besichtigungstermin durch die Gebäulichkeiten und konnte dabei den ein oder anderen historischen Schatz präsentieren. „Wir haben hier ein Gebäude samt Inhalt, das bayernweit seinesgleichen sucht“, betonte Lommer.


2. Bürgermeister Günter Koller zeigte sich beeindruckt von den aufbereiteten und katalogisierten historischen Fundstücken sowie dem Gebäudekomplex an sich. „Zunächst muss man ein großes Dankeschön an die ehrenamtlichen Helfer um Dr. Markus Lommer sagen. Was hier geleistet wird, ist schon enorm. Aufgrund der geschichtlichen und kulturellen Bedeutung muss sich die Stadt auf jeden Fall ernsthaft und nachhaltig mit dem Seidel-Anwesen beschäftigen. Ob es in Richtung Kauf oder unterstützende, vermittelnde Tätigkeiten hinausläuft, hängt von den Zahlen, der Förderung und dem Gesamtkonzept ab. Verantwortung, aber keine Blanko-Scheks muss hier die Devise lauten“, machte Koller klar.


Ähnlich, aber etwas kritischer, sah es CSU-Ortsvorsitzender Dr. Patrick Fröhlich. „Wir haben zwar eine Verantwortung für die Kultur in unserer Herzogstadt. Dieser werden wir mit Stadtmuseum, unserem Zuschuss zum Literaturarchiv oder beispielsweise auch der Synagoge bereits heute gerecht. Ich warne jedoch davor, unsere begrenzten Mittel allzu umfassend in derartige große Kulturprojekte zu investieren. Wir haben auch Themen rund um Vereinsleben und Freizeit, die mehr Mittel erfordern würden. Beispielhaft möchte ich hier das Waldbad nennen, das deutlich konsequenter und mit mehr finanziellem Einsatz weiterentwickelt gehört“, hob Fröhlich seine Meinung hervor.


Abschließend machte Morgenschweis nochmals den weiteren Fahrplan klar. „Zunächst brauchen wir ein Gutachten, in dem aktuelle Kosten, Folgekosten, mögliche Nutzungsvarianten und Fördersummen klar und verbindlich beziffert werden. Erst dann können und werden wir eine Entscheidung treffen. Hier liegt der Ball beim Bürgermeister, die entsprechenden Schritte einzuleiten und voranzutreiben.“


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