Freitag, 02. September 2016

CSU für Überdenken des Spielplatzangebotes


Von: Werner Schulz

Die demographische Entwicklung, die Veränderung der Altersstruktur in den Wohngebieten und die nicht mehr zeitgemäße Geräteausstattung verlangen nach Meinung der CSU-Stadtratsfraktion ein Überdenken und Anpassen des Spielplatzangebotes. V. l.: Hermann Gebhard, 3. Bürgermeister Peter Leitsoni, Franz Birner, Birgit Birner, Bärbel Birner, Kerstin Ackermann, Fraktionsvorsitzender Dr. Hans-Jürgen Schönberger, Bürgermeister Hermann Falk, Christian Gnan und Josef Luber.

An Kinderspielplätzen mangelt es in Hirschau sicherlich nicht. Insgesamt 23 gibt es in der gesamten Stadtgemeinde. Ob sie am richtigen Platz und zeitgemäß ausgestattet sind – dieser Frage gingen die CSU-Stadtratsfraktion und Bürgermeister Hermann Falk bei einer Besichtigungstour nach, zu der Fraktions-Chef Dr. Hans-Jürgen Schönberger eingeladen hatte.

Der Bauausschuss des Stadtrates hatte sich zuletzt im Juli 2015 mit der Spielplatzsituation befasst. Aus den von der Stadtverwaltung erstellten Unterlagen war ersichtlich, dass sich acht der 23 Spielplätze in den Ortsteilen befinden, jeweils einer in Ehenfeld, Massenricht, Obersteinbach, Weiher, Urspring, Steiningloh, Burgstall und in Krickelsdorf. Vier der fünfzehn im Stadtkern befindlichen Spielplätze sind nicht für die Allgemeinheit zugänglich. Sie bilden das Spielangebot in den drei Stiftungskindergärten. Um den Unterhalt der Spielplätze kümmern sich die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Für den Sachaufwand ist die Stadt zuständig.

Schon nach der Besichtigung der ersten Spielplätze war klar, dass diese offensichtlich in die Jahre gekommen sind. Dr. Schönberger: „Das Angebot an Spielgeräten ist nicht mehr attraktiv und einladend - alles seit fünfzig Jahren im gleichen Stil!“ Auch Hermann Gebhard beklagte die auf den Spielflächen herrschende Monotonie. Er verwies auf seine eigenen Beobachtungen, dass z.B. auf dem Spielplatz am Fliederweg nur mehr äußerst selten spielende Kinder zu sehen sind - eine Feststellung, die auch auf eine Reihe weiterer Spielplätze übertragbar war. Dafür machte man zwei Hauptgründe verantwortlich. Schon die von einem signifikanten Geburtenrückgang gekennzeichnete demographische Entwicklung führt zwangsläufig zu einer geringeren Frequentierung. Zudem ändert sich im Laufe der Jahre die Altersstruktur in den einzelnen Wohngebieten. Oft sind in Vierteln wie z.B. „Am alten Brunnen“, in denen es vor zwanzig/dreißig Jahren viele Kinder gab, heute kaum mehr welche zu finden. Andererseits fehle z.B. im Bereich der Kahlhofsiedlung ein Spielplatz. Ein Anlegen scheitere im Moment an der Grundstücksfrage. Es sei kein geeigneter Platz vorhanden. Fände man einen solchen, müsste die Nutzung mit den umliegenden Hauseigentümern hinsichtlich Bau- und Immissionsrecht abgestimmt werden. Für die CSU’ler sei es vorstellbar, die Spielplätze an der Moosweiherstraße und an der Schönbrunner Straße aufzurüsten. Beide wären auch gut erreichbar für Kinder aus dem Wohngebiet Kommerzienrat-Dorfner-Straße, Dr. Flügel-Straße und Kahlhofstraße. Josef Luber sah ohnehin keine Notwendigkeit, dass Spielplätze unbedingt gleich um die Ecke liegen müssten. Auf Ablehnung stößt bei der CSU-Fraktion der SPD-Vorschlag, auf dem Areal des ehemaligen Gebrüder-Dorfner-Stadions einen Spielplatz zu errichten. Die CSU bleibe bei ihrer Haltung, dieses Gelände einer Bebauung zuzuführen. Als weiße Flecken auf der Hirschauer Spielplatzlandkarte machte man die Wohngebiete Grundstraße, Klaus-Conrad-Straße und Mühlweihersiedlung aus, ebenso das Baugebiet Hirschau Ost. Dort sei vor Jahren die Anlage eines Spielplatzes juristisch gescheitert. Auch in der Stadtmitte fehle ein Spielplatz. Die Absicht, einen solchen auf dem ehemaligen Weiße-Erde-Sportplatz anzulegen scheitere am Einspruch der Kirchenverwaltung. Für die CSU’ler war es aber wichtig, dass den Ex-Fußballplatz weiter als Bolzplatz nutzen zu können. Josef Luber plädierte dafür, sich Gedanken darüber zu machen, ob man in Hirschau nicht auch ein „Indoor-Spielplatzangebot“ machen sollte. Er verwies darauf, dass die Nutzung der Spielplätze naturgemäß stark wetterabhängig und jahreszeitmäßig begrenzt sei.

Nicht außer Acht lassen wollten Bürgermeister Falk und die CSU-Fraktionsmitglieder den finanziellen Aspekt. Bei modernen Kinderspielplätzen gehe der Trend zu Multifunktionsgeräten. Da sei man schnell mit ca. 20 000 bis 30 000 Euro dabei. Es wäre abzusprechen, welche Geräte man anschaffen sollte. Dabei müsse der Grundsatz gelten „Klasse vor Masse“! Ein sorgsamer Umgang damit sei dringend erforderlich. Grundsätzlich sprachen sich die CSU’ler dafür aus, bei der Schaffung neuer Spielplätze die Ausstattung in Richtung Mehrgenerationenspielplätze auszurichten.


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