Frauen Union besucht Stahlgruber

Es sei gar nicht so leicht, sagte Markus Stauber, bei Stahlgruber eine Führung zu bekommen. Mitgliedern der Frauen-Union aus der Stadt und dem Landkreis aber wurde die Ehre zuteil. Der Personalreferent stellte das Logistik-Zentrum vor, führte durch die hochtechnisierten Anlagen und freute sich über das rege Interesse nicht nur der Frauen.

Schon 23 Jahre ist Markus Stauber bei Stahlgruber, "als quasi noch Baustelle war", erinnert er sich. Er hat verschiedene Berufsstationen durchlaufen, war Betriebsratsvorsitzender und ist heute Personalreferent des Logistikzentrums. Vieles, was er über seine Firma erzählte, ist bekannt, kann im Internet oder bei Youtube abgerufen werden. Es sind andere Dinge, die die Frauen ebenso interessierten. Dass der Anteil weiblicher Mitarbeiter noch nicht sehr groß ist, so Stauber, liege am teilweise schweren Heben der Warenkisten. Wenn täglich siebzig bis einhundert LKW das Logistikzentrum verlassen, werde das Versprechen an die Kunden erfüllt, dass, was bis 18 Uhr bestellt, am nächsten Tag geliefert werde. Zeitarbeiter, so der Referent, machten momentan ein Viertel der Sulzbach-Rosenberger Belegschaft aus. Nach Abschluss des Neubaus könnte sich das Bild ändern: "Wenn wir Mitarbeiter brauchen, werden wir übernehmen".

Am Modell des Logistikzentrums zeigte Markus Stauber die sieben Ausbaustufen des Unternehmens auf: "Wir bauen alle vier bis fünf Jahre neu, über 103 Millionen Euro sind bisher investiert worden". Beim Rundgang durch die einzelnen Etagen mit Hochlagern, Kleinteilelagern, Förderanlagen schwirrte den Besucherinnen der Kopf bei den genannten Zahlen: 462 000 Lagerplätze, durchschnittlich 73 000 Entnahmen am Tag, 1900 Touren täglich und 695 Mitarbeitern vor Ort, von denen aber nur sehr wenige zu sehen waren.

Erika Urban, stellvertretende FU-Kreisvorsitzende, dankte im Namen der Frauen-Union für den interessanten Einblick in einen der größten Arbeitgeber der Region. Dass in Wahlkampfzeiten auch MdB Alois Karl, Listenkandidat Dr. Patrick Fröhlich und Bürgermeisterkandidat Günter Koller die Gelegenheit nutzten, ein wenig Eigenwerbung zu machen, quittierten die CSU-Frauen mit Beifall.