Das politische CSU-Fischessen sprengte vergangene Donnerstag fast den Rahmen, denn weit über 100 Gäste waren am leckeren Fisch-Büfett im Gasthof Kopf in Altmannshof interessiert oder auch, was ihnen der Bürgermeisterkandidat Hermann Böhm und der Amberger Oberbürgermeister Michael Cerny zu sagen hatten.
So stellte sich Hermann Böhm kurz persönlich vor und meinte, daß er bereits als sechzehnjähriger JUler aktiv politisch tätig war und im Laufe der Jahre Kontakte „bis hinauf nach München“ hat knüpfen können und daß ihn erst kürzlich der Finanz- und Heimatminister Albert Füracker Wahlkampfschützenhilfe geleistet habe, darauf sei er stolz, heute könne er auf den Amberger Oberbürgermeister Michael Cerny zählen.
Mit „Poppenricht 2040“ wolle er die Gemeinde zukunftsfähig aufstellen und dafür kämpfen, daß es den nachfolgenden Generationen wenigstens genauso gut, wenn nicht sogar besser gehe, wie uns heute. Familie, Kinder, Jugend und Senioren seien ihm wichtig, aber da sei die Gemeinde Poppenricht bereits gut aufgestellt, nur die Ehrenamtlichen Helfer und hauptberuflichen Mitarbeiter, die sich um Kinder, Jugendliche und Senioren kümmern, müßten für Datenschutz und ansteigender Vorschriftenflut seitens der Gemeinde noch besser geschult werden.
Seine Senioren können hier in der Gemeinde gerne in den eigenen vier Wänden alt werden und über den „Runden Tisch“ werde ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, zugeschnitten auf ältere Mitbürger, vorgehalten. Wir müssen unsere Infrastruktur barrierefrei und seniorengerecht gestalten, so Hermann Böhm, damit auch Mitbürger mit eingeschränkter Mobilität gut voran kommen. Dank gesunder Mittelständler, guter Steuereinnahmen und einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote in der Region, leiste sich Poppenricht eine solide Finanzpolitik und könne sich damit Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen und die Gemeindeentwicklung leisten. Weitere gemeindliche Liegenschaften müßten nach und nach energetisch saniert und Heizungen von fossilen auf nachwachsende Energieträger umgerüstet werden.
Poppenricht habe eine lebendige Bürgergesellschaft sowie Sportvereine, Feuerwehren und andere Organisationen, wo ehrenamtliches Engagement großgeschrieben werde. Reichlich sei das Freizeitangebot, wie der Fünf-Flüsse- oder der Simultanradweg, Kanuwandern auf der Vils. Amberg und Poppenricht würden als Nachbargemeinschaften eine „Schicksalsgemeinschaft“ bilden, so Oberbürgermeister Michael Cerny, aber das treffe interessanterweise auch persönlich zu, denn Hermann Böhm sei 1996 erstmals in den Gemeinderat gewählt worden, im selben Jahr er zum ersten Mal in den Amberger Stadtrat und ab 2002 waren wir beide jeweils stellvertretende Bürgermeister. Seither „rödeln“ wir mit Leidenschaft für die Interessen unsere Bürger, aber auch, damit sich unsere nachfolgenden hier wohlfühlen, in der Region wohnen und arbeiten können. Dies sei auch wichtig, um qualifizierte Fachkräfte in der Region zu halten oder zu gewinnen.
Die Stadt Amberg und die Gemeinde Poppenricht müßten sich überlegen, wo ihre gemeinsamen Stärken liegen, um weitere Arbeitsplätze sowie Wohnraum zu schaffen. Wenn Bauland oder Gewerbegebiete ausgewiesen werde, sei der Ausdruck „Flächenfraß“ falsch, Flächen würden nicht gefressen sondern anders genutzt. Wichtig sei es aber, daß benachbarte Kommunen zusammenarbeiten, um Flächen abgestimmt und verantwortungsvoll zu nutzen. Cerny betonte, daß qualifizierte Fachkräfte nur dann in die Region wechseln, wenn hier auch attraktiver Wohnraum, sei es in Amberg oder den Umlandgemeinden angeboten werde. Bildung für unsere Kinder habe Priorität, so Cerny und da arbeite Amberg und Poppenricht schon über Jahre zusammen. So besuchen Kinder aus Schäflohe und Karmensölden die Grundschule in Poppenricht, Poppenrichter Kinder gehen in die Ammersrichter Mittelschule, später dann in die Realschule oder die Amberger Gymnasien.
Als Poppenrichter, so Cerny, würde er nur Hermann Böhm als künftigen 1. Bürgermeister wählen, denn Böhm habe viel kommunalpolitische Erfahrung, klare Visionen, wie er seine Gemeinde führen wolle, Böhm sei zudem immer menschlich geblieben und wir beide werden die nächsten Jahre erfolgreich zusammenarbeiten. Er würde sich freuen, so Cerny abschließend, mit Hermann Böhm in den nächsten Jahren erfolgreich zusammenarbeiten zu können. Hermann Böhm meinte, er freue sich auf diese Win-Win-Situation und überreichte Cerny „Böhmischen Eierlikör“, ein Eigenprodukt und nur mit garantiert biologisch erzeugten Eiern aus seinem Hühnerstall.
Eindringlich appellierte Hermann Böhm die Wähler, in gut zwei Wochen unbedingt vom Wahlrecht, einem wertvollen Gut Gebrauch zu machen, denn damit habe jeder die Möglichkeit, auf die Politik in seiner Heimatgemeinde direkten Einfluß zu nehmen. Politik wurde dann zweitrangig, denn der Wirt Andreas Kopf und sein Küchenteam haben für reichlich Fisch gesorgt haben. Wir bieten Paella, so Andi Kopf, natürlich frisch zubereitet, außerdem heimische Fische, wie Rotbarsch, Zander und Karpfen, auch Lachs, Red Snaper natur und Garnelen und damit sei sein Büffet eröffnet.
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