„Wenn man den Landkreis Amberg-Sulzbach wirtschaftlich gut in die Zukunft führen will, muss man ein besonderes Augenmerk auf den Tourismus legen. Hier steckt in unserer Region noch einiges an Potenzial. Mit den bestehenden Werbegemeinschaften haben wir bereits die richtigen Ansatzpunkte, die es nun zu verstärken gilt“, machte CSU-Landratskandidat Richard Reisinger den Auftakt zu einem Expertengespräch mit stellvertretenden Landrat Gotthard Färber, Bürgermeister Norbert Probst, Vorsitzender des AOVE-Arbeitskreises Tourismus, Bürgermeister Stefan Braun, 1. Vorsitzender des Naturparksvereins Hirschwald, CSU-Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Franz Birkl sowie Herbert Appl. Angefangen vom Radwegebau entlang der Kreisstraßen bis hin zur besseren Vernetzung mit der Region Regensburg standen viele Themen an, um die sich der Landkreis Amberg-Sulzbach in Zukunft kümmern sollte.
„Beim Radwegebau hat der Landkreis Amberg-Sulzbach sicherlich noch Nachholbedarf, wenn man bedenkt, dass den 373 Kilometern an Kreisstraßen nur 16 Kilometer Radwege gegenüber stehen. Der Bedarf ist aber weitaus größer“, stellt Bürgermeister Franz Birkl fest und fordert deshalb gemeinsam mit Richard Reisinger und den beiden Kreisräten Norbert Probst und Stefan Braun mehr Radwege im Landkreis Amberg-Sulzbach. Die Kommunen im Landkreis gehen hier mit gutem Beispiel voran, wenn sie in ihre eigenen Radwege ausbauen. „Wie wollen wir Wander- und Radlergäste anziehen, wenn es uns noch an Radwegen mangelt? Hier sind Maßnahmen im Radwegebau auch Investitionen in die Attraktivität der Tourismusdestination Amberg-Sulzbach“, gibt Bürgermeister und AOVE-Arbeitskreisleiter Norbert Probst zu bedenken. „Wir brauchen ein schlüssiges Radwegenetz, daran führt kein Weg vorbei bzw. durch unseren Landkreis“, gibt Bürgermeister Franz Birkl zu bedenken.
Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist das Vernetzen der Tourismusaktivitäten im Landkreis Amberg-Sulzbach. Für Richard Reisinger sollte das in zwei Richtungen gehen: „Einmal wollen wir als Landkreis Amberg-Sulzbach Partner der bisher bestehenden Tourismusgemeinschaften sein. Angefangen von der AOVE, über das Sulzbacher Bergland bis hin zum neuen Naturpark Hirschwald haben wir bereits aktive Marken, aber gemeinsam sind wir sicher noch stärker. Zum anderen soll die Zusammenarbeit mit der Stadt Amberg noch intensiviert werden. Amberg mag zwar mehr zentrale kulturelle Angebote haben, aber die landschaftliche Vielfalt ist im Landkreis zu finden. Auch mit den angrenzenden Landkreisen wollen wir in Dialog treten“. Hier soll in Zukunft der Weg hin zu mehr Kooperation und Koordination führen.
„Unsere Gäste im Landkreis Amberg-Sulzbach sind überwiegend Kurzurlauber und Ausflügler, das stellt natürlich ein besonderes Anforderungsprofil an uns. Wir stehen für naturnahen Tourismus mit einem breiten Angebot für aktiven Urlaub und natürlich für unsere ausgesprochene kulinarische Gastfreundlichkeit in den Wirtshäusern unserer Region. Das sind Pfunde mit denen wir wuchern können. Gerade das gelebte Brauchtum, das bei uns so aktiv ist, ist für viele Besucher interessant“, umreißt Bürgermeister Norbert Probst die touristischen Rahmenbedingungen im Landkreis Amberg-Sulzbach. Mit dem neuen Naturpark Hirschwald ist im Süden des Landkreises noch ein weiterer wichtiger touristischer Eckpfeiler hinzugekommen, der noch im Aufbau ist, wie Bürgermeister Stefan Braun, 1. Vorsitzender des Naturparkvereins anführt. Auch für Richard Reisinger steckt gerade im Lauterachtal noch einiges an Potenzial für die touristische Vermarktung. So kann sich Richard Reisinger etwa vorstellen, dass die Lauterachtal-Forelle ebenso zu einem Markenname in unserer Region wird das Juradistel-Lamm oder die Karpfen aus der Mitterteicher Gegend.
Grundlegend wichtig für die touristische Entwicklung ist eine bessere Verkehrsvernetzung, da ist sich Richard Reisinger mit der Expertenrunde aus Kommunalpolitikern einig. „Das Bus- und Bahnangebot sollte hier noch deutlich verbessert werden. Wenn wir mehr Gäste aus der Regensburger Region in unseren Landkreis bringen wollen, dann müssen wir und auch verkehrstechnisch damit vernetzen. Hier sind dringend Gespräche mit den jeweiligen Verkehrsverbünden notwendig“.
Ehrenabend für verdiente Mitglieder und Gedenkgottesdienst
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