Freitag, 04. Mai 2012

Der FU-Kreisverband Amberg-Sulzbach geht mit den Damen aus Neumarkt das Thema „Europa“ an


„Seilschaften“ im sportlichen Sinne zu bilden und Netzwerke zu etablieren – das sind beides Themen, die in besonderem Maße den Erfolg der Frauen-Union auszeichnen. Um speziell unter FU Nachbarkreisverbänden engeren Kontakt herzustellen und so die Zusammenarbeit zu fördern, sind die FU Kreisverbände Amberg-Sulzbach und Neumarkt bereits im Jahr 2010 eine erste „Entente“ miteinander eingegangen. Und dieser Weg wurde nun am 19.04.2012 weiter beschritten in einer gemeinsamen FU Kreisvorstandssitzung im Gasthof des Romantik Hotels Hirschen in Parsberg.

Veranstaltungen planen, Mitglieder gewinnen, Wahlkampf: Es gibt viele Dinge, die die verschiedenen Ortsverbände der Frauen-Union ähnlich angehen.
Einiges kann man sich von anderen aber doch noch abschauen. Und deswegen haben sich Vertreterinnen der Frauen-Union aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach mit einer Delegation aus Neumarkt getroffen. Schließlich gehören beide Kreisverbände zu ein und demselben Bundeswahlkreis.
Bei diesem gewinnbringenden Treffen im Gasthof des Romantik Hotels Hirschen ging es nicht nur darum, Vorgehensweisen zu vergleichen.
In einer Ideenschmiede überlegten sich die Teilnehmerinnen, wie man kommunalpolitische Veranstaltungen, Feste oder Mitgliedergewinnung besser oder anders aufziehen könnte. Auch Anregungen für die Arbeit während eines Wahlkampfs nahmen die Mitglieder vom jeweils anderen Kreisverband gerne auf. Und Diskussionen brachten immer neue Möglichkeiten ans Tageslicht.
Demnächst wollen die beiden FU-Kreisverbände eine gemeinsame Veranstaltung organisieren. Das Thema soll „Europa“ sein. Die Planung der Details nahmen die Damen als Hausaufgabe mit nach Hause.

Vorausgegangen war dem Erfahrungs- und Interessenaustausch ein Besuch im Bezirksklinikum Parsberg II, welchen Bezirksrat Peter Braun auf den Weg gebracht hatte.

In der dortigen Fachabteilung für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie werden psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter behandelt. Neben der fachkundigen Diagnostik und Therapie gehören deshalb auch Sicherungsaspekte zu den Aufgaben.

Ein gemeinsamer Vortrag von Oberärztin Dr. Susanne Bader, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, und Dipl. Sozialpädagoge Hans Ferstl lieferte umfangreiche Informationen über diese Bezirkseinrichtung.
So konnten die FU-Damen aus Amberg-Sulzbach und Neumarkt viel  Interessantes erfahren, z.B. über

a)die rechtlichen Voraussetzungen für die Anordnung einer freien     Entwöhnungstherapie im Unterschied zu einer Zwangstherapie im Maßregelvollzug;

b)die durchgeführten therapeutischen Maßnahmen (z.B. Sporttherapie,  Arbeitstherapie, Training kognitiver Fähigkeiten, Training sozialer und lebenspraktischer Kompetenzen),
sowie über das neu eingeführte Anti-Aggressionstraining bei gewaltbereiten Straftätern;

c)die Dauer der stationären Behandlung, welche variiere, aber meist länger als in der übrigen Psychiatrie sei;

d)das Thema „Zwangstherapie und Sicherheit“, welches den Besucherinnen besonders am Herzen lag. Hierzu konnte erfahren werden, dass es in Parsberg sehr selten zu Entweichungen oder größeren Problemen komme.
Im Großen und Ganzen könne von einer erfolgreichen Arbeit in der Forensischen Abteilung berichtet werden, so

Entweichungen oder größeren Problemen komme. Im Großen und Ganzen könne von einer erfolgreichen Arbeit in der Forensischen Abteilung berichtet werden, so Dr. Bader. Auf Grund der Nachuntersuchungen bei entlassenen Patienten könne sich belegen lassen, dass eine erfolgreiche Therapie bei psychisch kranken und suchtkranken Straftätern möglich sei und ehemalige Straftäter „entschärft“ werden könnten. Mit Hilfe der genannten Therapien würde es gelingen, Rückfallstraftaten weitgehend zu vermeiden und die Resozialisierung der Straftäter zu fördern. Abhängig von den Therapiefortschritten und von der Einschätzung der forensischen Prognose würden den Patienten auch Ausgänge und Beurlaubungen gewährt werden.

Zum Schluss ihres Vortrages ließ Dr. Bader noch wissen, dass die therapeutischen Maßnahmen wesentlich daraufhin ausgerichtet seien, die Patienten auf ein selbstbestimmtes und sozial verträgliches, straftatfreies Leben vorzubereiten und sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Ein kleiner Rundgang durch das Haus mit Besichtigung der großzügig gestalteten Sporthalle mit Kletterwand beendete den Besuch im Bezirksklinikum II.

 


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